Nähanleitung Kinderbademantel

Nähanleitung Bademantel aus Frottee in Verbindung mit Webware, Nähanleitung von Deichkynd

Hier geht es um Frottee in Verbindung mit Webware.
Ich habe einen Bademantel Frottee Fritz von heidimade für meinen Zwerg in Größe 128 genäht.

Bestellt habe ich Frottee und Webware.

Beachtet dabei, dass die Webware nicht elastisch ist. Das macht das Näherlebnis einfacher.

Ich bin vom Team „Stoffe vorwaschen“, so auch diesmal. Hier hat es noch nicht großartig gefusselt. Nach dem Trocknen den Frottee schön glatt streichen und die Webware bügeln. So lässt es sich besser zuschneiden.
Nachdem das Schnittmuster gedruckt, geklebt, geschnitten oder abgepaust ist, geht es an den Zuschnitt.

Mehr als 2 Lagen Frottee übereinander sollten es nicht sein, damit man nicht verzieht und sauber geschnittene Teile hat. Beim Zuschneiden sollte man sich im Klaren sein, dass das ein ganz schön fusselige Angelegenheit ist.

Der Frottee lässt sich super mit der Stoffscherer, aber auch mit dem Rollschneider zuschneiden.
Wenn ihr alle Schnittteile aus dem Frottee zugeschnitten habt, geht auch schon ans Nähen.

Haltet euch dabei an die Reihenfolge, wie im Schnittmuster angegeben.

Für das Zusammenstecken der Schnittteile könnt ihr Klammern oder Stecknadeln nehmen. Ich habe mich für Stecknadeln entschieden, da sie den Frottee fester zusammen halten. Ganz wichtig beim Frottee nähen, ist das Versäubern der Schnittteile, denn Frottee franst aus.
Ihr könnt ihn mit der Overlock nähen, dann habt ihr mit einem Stich direkt zusammen genäht und versäubert.
Ihr könnt aber auch die normale Nähmaschine nehmen. Dann müsst ihr 2x nähen. Ich habe zuerst mit einem normalen Gradstich genäht und dann nochmal mit einem großen Zickzackstich den Rand versäubert.
So sollte der Bademantel aussehen, wenn ihr Vorderteile, Rückteil, Ärmel und Kapuze zusammen genäht habt.
Ich habe den Mantel mit der Webware an den Kanten eingeschlagen.

Dazu habe ich mir einen 12cm breiten und so langen Streifen, wie die Strecke vom einen unteren Ende des Vorderteils über die Kapuze bis zum anderen unteren Ende der Vorderteils, aus der Webware geschnitten.
Da ein halber Meter Stoff nicht gereicht hat, habe ich von dem unteren Ende des Vorderteils bis zum Mittelpunkt der Kapuze gemessen und zweimal zugeschnitten. Dann habe ich die beiden langen Teile an der kurzen Seite zusammen genäht. Auch hier habe ich einen Gradstich und im Anschluss einen Zickzackstich genommen, da auch Webware ausfransen kann.
Solche Streifen benötigt ihr dann noch für die beiden Ärmel und für die offene Seite der Taschen.

Bevor ihr loslegt, müsst ihr auf beiden Seiten die Nahtzugabe von 1 cm nach innen schlagen.
Meine Freundin sagt immer „gut gebügelt ist halb genäht“ und hier ist es tatsächlich wichtig, dass ihr den Einschlag richtig bügelt
Nachdem ihr die Streifen gut vorbereitet habt, können sie angenäht werden, vom Prinzip her wie Schrägband.
So sollte das aussehen.
Spätestens hier merkt ihr, dass dehnbare Webware etwas kniffliger anzunähen ist, als nicht dehnbare Webware.

Zuerst macht ihr das an den Vorderteilen und der Kapuze, dann an den Ärmeln.
Jetzt sind die Taschen dran.

Als erstes solltet ihr die Kante einmal rund herum mit einem Zickzackstich versäubern. Danach näht ihr auch hier die Webware an
Erst dann werden sie angenäht.

Nun braucht ihr noch einen Gürtel, da gibt es in dem Schnittmuster zweierlei Vorschläge. Ich habe mich für den langen „Schlauch“ mit Schlaufen entschieden.
Fertig!