Frottee
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Frottee online kaufen

Zur Geschichte des Stoffes

Das französische Verb „frotter“ bedeutet „ein-“ beziehungsweise „abreiben“ und gibt bereits Aufschluss über die ursprüngliche Verwendung als Gewebe für Handtücher aller Art. Eine andere Bezeichnung für den Schlingenstoff ist „Frottier“ oder „Frottierware“. Gelegentlich liest man auch die Schreibweise „Frotté“. Diese feiner klingende, französische Schreibweise, wird heute gern für sehr hochwertige Frottierwaren genutzt, geben streng genommen aber keine Auskunft darüber, um welche Frotteart es sich genau handelt. Doch dazu später mehr.

Es ist nicht ganz geklärt, wann und wo genau Frotteestoff erfunden wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte ein englischer Kaufmann das Frotteehandtuch am Hof eines türkischen Sultans entdeckt. Er war fasziniert von dem feinen Gewebe und brachte es mit nach England. Seine Begeisterung sollte ihm recht geben. Er stellte einige von den Frotteehandtüchern selbst her und schenke sie dem Hof der damaligen Königin Viktoria. Die Königin selbst soll entzückt gewesen sein und orderte prompt eine ganze Hofausstattung der neuen feinen Tücher. Henry Christy wurde durch diesen Geniestreich einer der berühmtesten Produzenten von Heimtextilien seiner Zeit. Bis heute zählt das englische Unternehmen Christy zu den führenden Herstellern und Händlern luxuriöser Frottee Waren in aller Welt.

 

Herstellung und Material

Vermutlich wurde Frotteestoff von Anfang an aus reiner Baumwolle hergestellt und das ist bis heute auch weitestgehend so geblieben. Eine Beimengung von Polyester oder Polyamid kann die Trockeneigenschaften des Stoffes optimieren. Gängig sind neben den reinen Baumwollstoffen Mischungen mit etwa 80 % Baumwolle und 20 % Synthetik. 

Die besondere Saugfähigkeit des Stoffes rührt von den vielen feinen Schlaufen her. Frotteestoff wird gewebt oder gewirkt. Beim Wirken werden vertikale Maschenreihen erzeugt. Diese greifen jedoch nur längst ineinander. Für die horizontale Verknüpfung sorgt ein weiterer Faden, der im Zickzack geführt, die Maschenreihen flexibel miteinander verbindet. Wirkware ist sehr robust, gleichzeitig extrem flexibel und bis zu einem gewissen Grad dehnbar. 

 

Frottee online bestellen

Wer Frottee kaufen möchte wird in der Regel auf die folgenden vier Arten treffen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es weitere Unterschiede und Feinheiten, die vom verwendeten Garn und der Herstellungsweise abhängen.

Zwirnfrottee

Der Name leitet sich von den „verzwirnten“ Garnen ab, mit denen dieser Stoff hergestellt wird. Durch das Überdrehen entstehen die typischen Frotteeschlingen, die dann in einem aufwendigen Prozess zu einem ebenmäßigen Flor gewebt werden. Zwirnfrottee gehört zu den einfachsten Frotteearten. Er ist sehr stabil, aber manchmal auch etwas derb. Handtücher aus diesem Stoff können leicht hart erscheinen weisen aber einen angenehmen Massageeffekt auf. Waren aus Zwirnfrottee sind extrem belastbar, robust gegen Abrieb und auch bei höheren Temperaturen häufig und ohne erheblichen Qualitätsverlust waschbar. Dieser Robustheit und des günstigen Preises wegen, wird er gern für den professionellen Sanitärbereich, in Krankenhäusern oder der Gastronomie verwendet.

 

Walkfrottee

Dieser kuschelweiche Stoff ist heute die beliebteste Variante für den Alltagsgebrauch, Kuscheltiere oder die Badezimmer-Ausstattung. Zur Herstellung wird das ungezwirnte Garn durch Kochen und Walken extra dick aufgequellt, verdichtet und verfeinert. Die so bearbeiteten Fasern bilden bei der Frotteeherstellung sehr unregelmäßige spiralförmige Schlingen. Im späteren Stoff liegen diese wild nebeneinander, wodurch ein sehr dichter und besonders weicher Flor entsteht. Das Material ist ebenfalls extrem saugfähig und robust. Durch die vorherige Wärmebehandlung neigt Walkfrottier später kaum noch zum Einlaufen.

 

Velourfrottee

Das ist die samtige und leicht glänzende Version, wie man sie von allerlei bunt bedruckten Strandtüchern kennt. Beim Velourfrottee werden, ganz anders als bei den übrigen Arten, die Schlingen geöffnet, gebürstet und ebenmäßig geglättet. Das sieht schön aus und sorgt für den seidigen Schimmer, kann dann aber nicht so viel Flüssigkeit aufnehmen. Velourfrotte wird deswegen meistens mit zwei verschiedenen Seiten gewebt angeboten. Die eine Seite zeigt den feinen Velour und auf der anderen Seite befinden sich saugfähiger Wirk- oder Walkfrottee. Dieser Stoff eignet sich perfekt für einen schicken und nicht allzu dicken Frottee Bademantel.

 

Wirkfrottee

Wie der Name bereits sagt, wird der Stoff gewirkt und nicht gewebt. Durch die spezielle Bindung der Maschen entsteht eine sehr stabile, weiche und flexible Textur. Der Stoff ist gut saugfähig, extrem atmungsaktiv und angenehm dünn. Er eignet sich insbesondere für Frotteemode, Sportbekleidung, ein edles Frotteekleid, den dünnen Frottee Poncho oder Poloshirts. Auch Frottee Bettwäsche kann wunderbar aus Wirkware hergestellt werden.

Eine weitere Unterscheidung teilt den Frotteestoff in leichte, mittlere und schwere Qualitäten ein. Im Angebot ist weiterhin mit Elastan angereicherter Stretch-Frottee für Schwitzbänder, Frottee Socken oder auch ein dehnbares Frotteekleid.

 

Was sonst noch alles aus Frottee nähen?

Das Handtuch ist natürlich der absolute Frottee Klassiker. Frottee kaufen und zu wunderschönen, persönlichen Bad-Accessoires verarbeiten macht Freude und spart viel Geld! Fertige Frotteehandtücher haben oftmals sehr stolze Preise. Wer selbst näht, spart nicht nur bares Geld, sondern kann die eigenen Handtücher nach Herzenslust mit Initialen oder feinen Stickarbeiten verzieren.

Der Stoff kann aber noch wesentlich mehr! In den 1950er und 60er war Frottee der Renner auch für hochwertige Mode. Der günstige Preis und die Fähigkeit Schweiß optimal auszusaugen machten ihn prädestiniert für Sommermode aller Art. Heute findet man den Stoff kaum noch in den Kollektionen der großen Modehäuser. Dennoch lohnt es sich, dem Frottee auch in Sachen Alltagsmode eine Chance zu geben. Aus den sehr dünnen Qualitäten können feine, weite Frotteehosen ganz ähnlich den pluderigen Leinenhosen hergestellt werden. Schöne weite Sommerkleider, Hauskleider oder auch sportliche Polokleider sind eine weitere Möglichkeit, Frottierware zu gut tragbarer Mode zu verarbeiten.

 

 

Frottee Meterware verarbeiten

Am besten gleich den gewünschten Frottee online bestellen und los gehts! Frottee nähen unterscheidet sich anfangs etwas von anderen Stoffarten. Der Stoff fusselt mitunter ziemlich, aber mit einem Trick gelingt auch dies.

Zunächst aber sollte der Stoff bei 40 bis 60 °C gewaschen werden. Zum Heften eignen sich lange Nadeln mit großen Köpfen, feine Nädelchen sind unter Umständen schnell in dem dicken Stoff verschwunden. Das Einzeichnen und Zuschneiden erfordert ebenfalls etwas Einfallsreichtum, da Markierungen nicht ganz so einfach anzubringen sind.

Genäht wird er mit ganz normalen Nähmaschinen und Universalnadeln oder auch komplett mit der Overlockmaschine. Der fusseligen Kanten wegen muss Frottierware immer sehr gut eingefasst und versäubert werden.

Wenn hoher Flor, Schlaufen oder Fusseln beim Nähen stören, kann ein Stück Stickvlies oder Schnittmusterpapier Abhilfe schaffen. Dieses wird einfach zwischen Nähfuß und Stoff gegeben und dann darüber genäht. Das Papier kann nach Fertigstellung ganz einfach abgetrennt werden.

Frotteestoff kann übrigens wunderbar in de Trockner gegeben werden. Er knittert nicht und muss in der Regel auch nicht gebügelt werden.

 

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Zur Geschichte des Stoffes

Das französische Verb „frotter“ bedeutet „ein-“ beziehungsweise „abreiben“ und gibt bereits Aufschluss über die ursprüngliche Verwendung als Gewebe für Handtücher aller Art. Eine andere Bezeichnung für den Schlingenstoff ist „Frottier“ oder „Frottierware“. Gelegentlich liest man auch die Schreibweise „Frotté“. Diese feiner klingende, französische Schreibweise, wird heute gern für sehr hochwertige Frottierwaren genutzt, geben streng genommen aber keine Auskunft darüber, um welche Frotteart es sich genau handelt. Doch dazu später mehr.

Es ist nicht ganz geklärt, wann und wo genau Frotteestoff erfunden wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte ein englischer Kaufmann das Frotteehandtuch am Hof eines türkischen Sultans entdeckt. Er war fasziniert von dem feinen Gewebe und brachte es mit nach England. Seine Begeisterung sollte ihm recht geben. Er stellte einige von den Frotteehandtüchern selbst her und schenke sie dem Hof der damaligen Königin Viktoria. Die Königin selbst soll entzückt gewesen sein und orderte prompt eine ganze Hofausstattung der neuen feinen Tücher. Henry Christy wurde durch diesen Geniestreich einer der berühmtesten Produzenten von Heimtextilien seiner Zeit. Bis heute zählt das englische Unternehmen Christy zu den führenden Herstellern und Händlern luxuriöser Frottee Waren in aller Welt.

 

Herstellung und Material

Vermutlich wurde Frotteestoff von Anfang an aus reiner Baumwolle hergestellt und das ist bis heute auch weitestgehend so geblieben. Eine Beimengung von Polyester oder Polyamid kann die Trockeneigenschaften des Stoffes optimieren. Gängig sind neben den reinen Baumwollstoffen Mischungen mit etwa 80 % Baumwolle und 20 % Synthetik. 

Die besondere Saugfähigkeit des Stoffes rührt von den vielen feinen Schlaufen her. Frotteestoff wird gewebt oder gewirkt. Beim Wirken werden vertikale Maschenreihen erzeugt. Diese greifen jedoch nur längst ineinander. Für die horizontale Verknüpfung sorgt ein weiterer Faden, der im Zickzack geführt, die Maschenreihen flexibel miteinander verbindet. Wirkware ist sehr robust, gleichzeitig extrem flexibel und bis zu einem gewissen Grad dehnbar. 

 

Frottee online bestellen

Wer Frottee kaufen möchte wird in der Regel auf die folgenden vier Arten treffen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es weitere Unterschiede und Feinheiten, die vom verwendeten Garn und der Herstellungsweise abhängen.

Zwirnfrottee

Der Name leitet sich von den „verzwirnten“ Garnen ab, mit denen dieser Stoff hergestellt wird. Durch das Überdrehen entstehen die typischen Frotteeschlingen, die dann in einem aufwendigen Prozess zu einem ebenmäßigen Flor gewebt werden. Zwirnfrottee gehört zu den einfachsten Frotteearten. Er ist sehr stabil, aber manchmal auch etwas derb. Handtücher aus diesem Stoff können leicht hart erscheinen weisen aber einen angenehmen Massageeffekt auf. Waren aus Zwirnfrottee sind extrem belastbar, robust gegen Abrieb und auch bei höheren Temperaturen häufig und ohne erheblichen Qualitätsverlust waschbar. Dieser Robustheit und des günstigen Preises wegen, wird er gern für den professionellen Sanitärbereich, in Krankenhäusern oder der Gastronomie verwendet.

 

Walkfrottee

Dieser kuschelweiche Stoff ist heute die beliebteste Variante für den Alltagsgebrauch, Kuscheltiere oder die Badezimmer-Ausstattung. Zur Herstellung wird das ungezwirnte Garn durch Kochen und Walken extra dick aufgequellt, verdichtet und verfeinert. Die so bearbeiteten Fasern bilden bei der Frotteeherstellung sehr unregelmäßige spiralförmige Schlingen. Im späteren Stoff liegen diese wild nebeneinander, wodurch ein sehr dichter und besonders weicher Flor entsteht. Das Material ist ebenfalls extrem saugfähig und robust. Durch die vorherige Wärmebehandlung neigt Walkfrottier später kaum noch zum Einlaufen.

 

Velourfrottee

Das ist die samtige und leicht glänzende Version, wie man sie von allerlei bunt bedruckten Strandtüchern kennt. Beim Velourfrottee werden, ganz anders als bei den übrigen Arten, die Schlingen geöffnet, gebürstet und ebenmäßig geglättet. Das sieht schön aus und sorgt für den seidigen Schimmer, kann dann aber nicht so viel Flüssigkeit aufnehmen. Velourfrotte wird deswegen meistens mit zwei verschiedenen Seiten gewebt angeboten. Die eine Seite zeigt den feinen Velour und auf der anderen Seite befinden sich saugfähiger Wirk- oder Walkfrottee. Dieser Stoff eignet sich perfekt für einen schicken und nicht allzu dicken Frottee Bademantel.

 

Wirkfrottee

Wie der Name bereits sagt, wird der Stoff gewirkt und nicht gewebt. Durch die spezielle Bindung der Maschen entsteht eine sehr stabile, weiche und flexible Textur. Der Stoff ist gut saugfähig, extrem atmungsaktiv und angenehm dünn. Er eignet sich insbesondere für Frotteemode, Sportbekleidung, ein edles Frotteekleid, den dünnen Frottee Poncho oder Poloshirts. Auch Frottee Bettwäsche kann wunderbar aus Wirkware hergestellt werden.

Eine weitere Unterscheidung teilt den Frotteestoff in leichte, mittlere und schwere Qualitäten ein. Im Angebot ist weiterhin mit Elastan angereicherter Stretch-Frottee für Schwitzbänder, Frottee Socken oder auch ein dehnbares Frotteekleid.

 

Was sonst noch alles aus Frottee nähen?

Das Handtuch ist natürlich der absolute Frottee Klassiker. Frottee kaufen und zu wunderschönen, persönlichen Bad-Accessoires verarbeiten macht Freude und spart viel Geld! Fertige Frotteehandtücher haben oftmals sehr stolze Preise. Wer selbst näht, spart nicht nur bares Geld, sondern kann die eigenen Handtücher nach Herzenslust mit Initialen oder feinen Stickarbeiten verzieren.

Der Stoff kann aber noch wesentlich mehr! In den 1950er und 60er war Frottee der Renner auch für hochwertige Mode. Der günstige Preis und die Fähigkeit Schweiß optimal auszusaugen machten ihn prädestiniert für Sommermode aller Art. Heute findet man den Stoff kaum noch in den Kollektionen der großen Modehäuser. Dennoch lohnt es sich, dem Frottee auch in Sachen Alltagsmode eine Chance zu geben. Aus den sehr dünnen Qualitäten können feine, weite Frotteehosen ganz ähnlich den pluderigen Leinenhosen hergestellt werden. Schöne weite Sommerkleider, Hauskleider oder auch sportliche Polokleider sind eine weitere Möglichkeit, Frottierware zu gut tragbarer Mode zu verarbeiten.

 

 

Frottee Meterware verarbeiten

Am besten gleich den gewünschten Frottee online bestellen und los gehts! Frottee nähen unterscheidet sich anfangs etwas von anderen Stoffarten. Der Stoff fusselt mitunter ziemlich, aber mit einem Trick gelingt auch dies.

Zunächst aber sollte der Stoff bei 40 bis 60 °C gewaschen werden. Zum Heften eignen sich lange Nadeln mit großen Köpfen, feine Nädelchen sind unter Umständen schnell in dem dicken Stoff verschwunden. Das Einzeichnen und Zuschneiden erfordert ebenfalls etwas Einfallsreichtum, da Markierungen nicht ganz so einfach anzubringen sind.

Genäht wird er mit ganz normalen Nähmaschinen und Universalnadeln oder auch komplett mit der Overlockmaschine. Der fusseligen Kanten wegen muss Frottierware immer sehr gut eingefasst und versäubert werden.

Wenn hoher Flor, Schlaufen oder Fusseln beim Nähen stören, kann ein Stück Stickvlies oder Schnittmusterpapier Abhilfe schaffen. Dieses wird einfach zwischen Nähfuß und Stoff gegeben und dann darüber genäht. Das Papier kann nach Fertigstellung ganz einfach abgetrennt werden.

Frotteestoff kann übrigens wunderbar in de Trockner gegeben werden. Er knittert nicht und muss in der Regel auch nicht gebügelt werden.